Angestellt zu sein ist etwas ganz anderes, als wenn du selbständig dein eigenes Business führst. Für deine erfolgreiche Selbständigkeit braucht es den mentalen Klick von der Angestellten zur Unternehmerin. Ich zeige dir die 21 Punkte von einem starken Unternehmens-Mindset.
Erst der entscheidende, mentale Klick zum Unternehmens-Mindset macht dich zur Unternehmerin
Weisst du, was ich am Anfang meiner Selbständigkeit dauernd gefragt wurde? „Na, bist du auch voll ausgelastet mit deinem Geschäft?“ Kreisch!!!! Ja, genau dieser Satz hat mich am Anfang meiner Selbständigkeit innerlich schreien lassen. Diese Frage hörst du nicht, wenn du angestellt bist! Hast du einen Job, fragt dich niemand, ob du den ganzen Tag voll ausgelastet bist mit Arbeit. Klar, die meisten Menschen jammern ja dauernd, dass sie voll im Stress sind vor lauter Arbeit!
Sind wir mal ehrlich: Kein Mensch arbeitet nonstop hochkonzentriert in seiner Arbeitszeit. Kaffeepause, etwas Klatsch und Tratsch oder einfach mal etwas googeln.
Ich wollte meine Freiheit
Ich habe 2008 meine Selbständigkeit begonnen, um meine freie Zeiteinteilung zu haben. Mein Herzensbusiness zu führen, das mich noch heute, nach mehr als 10 Jahren, so begeistert, wie bei der Idee, es zu starten. Schlussendlich hatte ich endlich meine Berufung gefunden. Als Vielbegabte war das eine echte Leistung :). Daneben wollte ich, als alleinerziehende Mutter, auch genügend Zeit für meine Kinder haben.
Warum fragte mich niemand: «Hey hast du Freude an deiner Arbeit und verdienst du jetzt mehr als vorher?» Das wäre doch einmal eine sinnvolle Frage gewesen! Oder einfach die Feststellung: „Super, nun kannst du deine Arbeitszeiten deinen Kindern anpassen.“
Der Unterschied von angestellt und selbständig
Die Frage „bist du auch voll ausgelastet mit deinem Geschäft?“ erstaunte mich immer wieder. Klar, war ich mehr als ausgelastet, verflixt nochmal! Bis ich begriff, dass dies die Sicht von Angestellten ist! Voll ausgelastet bedeutete bei den Fragenden nämlich, von 9.00-18.00h mit Kunden zu arbeiten. Das ist natürlich totaler Quatsch! Denn als selbständige Unternehmerin, hast du noch ganz viele, andere Aufgaben, als zu 100% mit und für deine Kunden zu arbeiten. Du startest damit, Kunden zu gewinnen!
Das unterscheidet Angestellte von Unternehmerinnen
Egal, ob du als Führungsperson angestellt bist oder zu dem grössten Teil der „normalen“ Mitarbeitenden gehörst. Dir wird gesagt, was du zu tun hast und welche Ziele zu erreichen sind. Du musst dich nicht darum kümmern, dass du Umsatz erzielst, ausser du arbeitest auf Provisionsbasis. Im Normallfall wird dir Ende des Monats ein Gehalt ausbezahlt.
Geh bewusst in Führung und starte durch! Das gilt nicht nur für dein Business. So wirst du zur echten Leaderin von dir, deinem Leben und Business.
Darum müssen sich Mitarbeitende nicht kümmern
Es gibt sehr viele Arbeiten, die andere Mitarbeitende oder ganze Abteilungen übernehmen. Je nachdem, wo du angestellt bist, ist dies natürlich unterschiedlich. Hier ein kleiner Ausschnitt davon. Denn genau das macht den grossen Unterschied von angestellt zu selbständig. Selbständige, müssen sich um alles kümmern und hier wird immer wieder einiges vergessen.
Arbeitest du in einem Unternehmen mit mehreren Mitarbeitenden hast du ganz automatisch soziale Kontakte. Du weisst, mit wem du gut auskommst, wo du etwas nachfragen kannst und um wen du besser einen Bogen machst.
Zu einem Unternehmens-Mindset gehört es auch, dass dir bewusst wird, dass auch das wegfällt. Es liegt an dir, dass du ein Business-Netzwerk hast. Du bist dafür verantwortlich, dass du dich mit anderen Selbständigen zusammentust und austauschst. Denn genau das ist es, was vielen selbständigen Unternehmerinnen und Unternehmern anfangs fehlt.
Arbeiten, die wichtig sind:
- Unternehmensziele
- Unternehmenskonzepte
- Unternehmensstrategien
- Marketing und PR
- Kundenakquise
- Kundenbetreuung
- Kundenservice
- Der gesamte IT-Bereich, Vorschriften, Support, Sicherheit etc.
- Buchhaltung und Finanzen
- Rund um Unternehmenssteuern
- Sozialversicherungen
- Alle Verträge, die ein Unternehmen intern und extern braucht
- Alles rund ums Personal
- Reparatur und Instandhaltung von allem
Selbständigkeit aufbauen mit kleinen Kindern
Eine Selbständigkeit aufzubauen, als Mutter von kleinen Kindern, läuft anders als wenn du dich ganz auf den Aufbau von deiner Selbständigkeit konzentrieren kannst. Das war mir sehr bewusst. Viele Mütter machen hier den Fehler, dass sie sich mit denjenigen vergleichen, die kinderlos oder mit erwachsenen Kindern starten. Dieser Vergleich kann dich sehr schnell in die Frustfalle führen. Dann investierst du in jedes Angebot, das dir den erträumten Umsatz verspricht. Keine gute Idee! Wenn du kleine Kinder hast, bist du langsamer unterwegs. Da kommt fast täglich etwas Unverhofftes auf dich zu und wirbelt den Tag total durcheinander.
Der Schritt in die Selbständigkeit bedeutet:
- Du siehst die Arbeit und teilst sie dir vernünftig mit Pausen ein
- Die Arbeitszeit teilst du dir nach deiner Lebenssituation, deinem Rhythmus und deinen Kunden ein
- Du bist dafür verantwortlich, dass dich deine Kundinnen und Kunden finden
- Es gibt dir die Möglichkeit, die passenden Kunden zu wählen
- Dass du mit deinem Engagement dein Einkommen generierst
- Es gibt keine Zeiten, in denen du nichts zu tun hast, du schaffst dir deinen Freiraum selbst
- Plötzlich bist du ohne ein Team da, mit dem du etwas besprechen kannst. Du brauchst eine Community für den Austausch, such dir eine
- Es fehlt, dass dich jemand motiviert, wenn du einen Durchhänger hast. (Yep, diese gibt es definitiv!)
- Du kannst nicht einfach kündigen, wenn dir etwas nicht passt
- Plötzlich bist du mit Details konfrontiert, für die zuvor eine Abteilung zuständig war (wo ist die IT-Abteilung?)
- Viele Kleinigkeiten wollen erledigt sein, um die du dich vorher nie kümmern musstest
Am Anfang jeder Selbständigkeit braucht es diesen gedankliche „Klick“ im Kopf, um vom Angestellten-Mindset in das Unternehmerinnen-Mindset zu kommen. Vielleicht denkst du jetzt:
„Wie, ich habe doch kein Unternehmen, ich bin einfach selbständig!“
Ein hinderlicher Gedanke für dein Unternehmens-Mindset
Genau dieser Gedanke hindert dich daran, dein Unternehmens-Mindset aufzubauen und dich zu einer echten Unternehmerin zu entwickeln. Ob du als Freelancer, in einer Teilselbständigkeit, mit deiner eigenen AG oder GmbH, mit deinem Online- oder Offlinebusiness Geld verdienst oder vorhast, es damit zu verdienen – du bist Unternehmerin. Ab dem Moment, in welchem du dich dafür entscheidest dein eigenes Geschäft aufzubauen, bist du Unternehmerin.
Schwierig ist es, in das unternehmerische, Denken, Handeln und Verhalten zu kommen, wenn du nebenher noch in einem Job fest angestellt bis. Denn, obwohl alle Unternehmen von ihren Mitarbeitenden unternehmerisches Verhalten einfordern, wird dies oft abgewürgt. Du weisst schon: «Management bei Champignons» – kaum streckt jemand den Kopf raus, wird er abgeschnitten.
Selbständig zu sein und das eigene Unternehmen zu führen bedeutet, dass du lernst, unternehmerisch zu denken, zu handeln, zu reagieren und dich so zu verhalten.
An diesen 21 Punkten erkennst du dein starkes Unternehmens-Mindset
Ganz wichtig ist es, dass dir ab Beginn bewusst ist, dass du auf Dauer nicht alles selbst machen kannst. Ein wichtiger Aspekt ist es also, genau zu wissen, wo du dir Unterstützung holen kannst und in welchem Bereich es für dich sinnvoll ist. Unternehmerisch zu denken bedeutet auch zu wissen, in was du investieren willst.
- Du kennst dein WARUM
- Es ist dir klar, dass du deine klare Positionierung brauchst, um wirklich durchzustarten
- Deine Kunden kennst du durch das Kundenprofil und dein Marketing ist darauf ausgerichtet
- Business- und Marketing Konzepte sind für dich wichtig, denn darauf baust du deinen Erfolg auf
- Du hast ein Budget und kennst deine Kosten
- Rechnungen zu schreiben ist für dich selbstverständlich, denn du arbeitest nicht kostenlos
- Die rechtlichen Grundlagen kennst du oder du holst dir Hilfe dafür
- Deine Business-Idee begeistert dich wirklich
- Du triffst klare Entscheidungen, auch wenn du dabei Fehler machst. Denn „Trial-and-Error“ gehören zum Business-Erfolg.
- Was du früher persönlich genommen hast, erkennst du als Feedback
- Du bist fähig, Konflikte zu lösen
- Es geht um deine gewünschten Ergebnisse und du setzt die Ziele dazu
- Du entdeckst, dass Erfolg darauf basiert, Arbeiten abzugeben, um dich auf deine Kernkompetenzen zu konzentrieren
- Du bist dir bewusst, dass du jetzt der „Big Boss“ bist und den Lead, sowie die Verantwortung hast
- Deine Arbeitszeiten passt du deinem Rhythmus und den Bedürfnissen deiner Kunden an
- Es ist dir klar, dass du verantwortlich für dein Einkommen bist, mit allem was dazu gehört.
- Du kennst den Wert von einem guten Netzwerk und bist bereit, es auch zu pflegen
- Lösungen sind das, was du finden willst, um Herausforderungen zu meistern
- Du hast das Durchhaltevermögen, auch „Durststrecken“ zu überstehen
- Wenn du einen Durchhänger hast, kannst du dich selbst motivieren und ihn überwinden
- Du bist bereit, in dich und dein Business zu investieren, um erfolgreich zu bleiben.
Welche Punkte sind bei dir erfüllt und mit was kämpfst du noch? Wenn du dein erfolgreiches Business haben willst, kommst du um diese Punkte nicht herum. Es gibt nicht die praktisch-schnell-Lösung ohne Aufwand. Über Nacht erfolgreich ist, wer diesen systematisch aufgebaut hat.
„Erfolg braucht keine Zeit. Es braucht Zeit, dir den Erfolg systematisch aufzubauen.“
Du weisst, was dich weiter bringt
Unternehmens-Mindset bedeutet auch, dass du dir klar darüber bist, was dich gezielt vorwärts bringt. Anfangs wirst du in Selbstlern- Online-Kurse investieren, die preislich günstig sind, um erste Erfahrungen zu sammeln. Später wagst du dich, Geld in ein Gruppenprogramm zu investieren. Irgendwann erkennst du, dass du am schnellsten mit einem 1:1 Coaching vorwärts kommst, das genau auf dich und deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Du wirst automatisch von „selbst und ständig“ umsteigen und dir Unterstützung von anderen Selbständigen, Freelancern und Unternehmen holen, die dich entlasten. Voraussetzung für alles ist es, dass du weisst, in was du investierst und nicht wahllos für Kurse und Programme Geld ausgibst, mit denen du nicht weiter kommst. Je besser du deine Stärken kennst und weisst, was dir noch fehlt, je konkreter wirst du deinen Erfolgsweg erkennen und bewusst gehen.
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